Die St. Matthias-Gemeinde lädt am Freitag, 24.1. um 18h in die St. Matthias-Kirche zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktages ein. 2025 wiederholt sich die Befreiung zum 80. Mal. In diesem Jahr soll der Widerstand von Frauen gewürdigt werden, die im KZ Auschwitz-Birkenau interniert waren. Zu diesem Widerstand gehörte Mala Zimetbaum. Sie wurde 1918 in einem jüdisch-polnischen Elternhaus geboren. Nach vier Jahren in Mainz lebte ihre Familie in Antwerpen, Belgien. Im Juli 1942 wurde Mala Zimetbaum bei einer Razzia festgenommen und im September 1942 ins Frauenlager Auschwitz-Birkenaus deportiert. Dort hatte sie als Läuferin und Dolmetscherin Einblick in alle Vernichtungsaktionen. Klug und risikobereit nützte sie ihre Informationen und leistete erfolgreich Widerstand. Um den Widerstand an den europäischen Juden- wie auch an den Roma und Sinti- bei jüngeren Menschen und den kommenden Generationen lebendig zu halten und im historischen Gedächtnis zu verankern, sind die Erinnerungen der überlebenden Augenzeugen- Frauen wie Männer- unverzichtbar. In diesem Jahr soll das Schicksal von Mala Zimetbaum im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung stehen. Ein Leserteam wird Auszüge aus dem Buch über Mala Zimetbaum, „Die Heldin von Auschwitz“ vortragen, verfasst von Barabara Beuys. Arne und Katarzyna Westerhaus (Violinen) und Reinhard Gundlach (Orgel) werden die Gedenkveranstaltung musikalisch umrahmen.
Informationen zu den Ausführenden
Pastor Henke, Arne und Katarzyna Westerhaus(Violinen), Reinhard Gundlach (Orgel)